Datenbankpraktikum SQL Frühjahr 2007

Institute for Informatics
Databases and Information Systems

Datenbankpraktikum SQL
Frühjahr 2007

Dr. Erik Behrends, behrends@informatik.uni-goettingen.de

Das Datenbankpraktikum findet als Blockveranstaltung vom 12.3.2007-13.4.2007 statt. Damit können Studierende, die im WS die Vorlesung "Datenbanken" hören, direkt im Anschluss daran am Praktikum teilnehmen.

Das Praktikum wird mit 6 ECTS angerechnet. Studierende, in deren PO das "Informatik-Praktikum" mit 9 CP vorgesehen ist, sollen nach Bestehen einen Antrag stellen, das Praktikum im Pflichtblock Informatik an dieser Stelle mit 9 CP anerkannt zu bekommen.

Das Praktikum ist als Praktikum im Nebenfach Informatik zu Mathematik und Physik etc. anrechenbar, sowie mit 4 KP im Block "Informatik" im Studiengang "Wirtschaftsinformatik Diplom". Das Praktikum ist in BSc/MSc WiInf in denselben Bereichen wie "Datenbanken" mit 6 ECTS anrechenbar (Stand 26.1.2007).

Tutoren:
Constantin von Samson
Heiko Vollmann

Voraussetzung:

Informatiker: Bestehen der Klausur "Datenbanken" sowie des "Allgemeinen Programmierpraktikums".
Wirtschaftsinformatiker: Bestehen der Klausur "Datenbanken", Grundkenntnisse in Programmierung.
Nebenfach-Studierende: Äquivalente Grundkenntnisse in Datenbanken, Grundkenntnisse in Programmierung.

Aufbau des SQL-Praktikums:

In dem Praktikum wird SQL in aufeinander aufbauenden Unterrichtseinheiten vermittelt und angewendet. Das Praktikum wird gruppenweise von jeweils 4 Studenten durchgeführt. Das Praktikum besteht aus 7 "Versuchen". Zu jedem Versuch werden in einer Vorlesungseinheit die entsprechenden SQL-Konzepte vorgestellt und ein Aufgabenblatt ausgegeben. Die Lösungen werden dann gemeinsam mit einem Tutor besprochen. Weitere Termine (z.B. für Fragen im CIP-Pool) kann jede Gruppe separat mit ihrem Tutor vereinbaren.

Hinweise zu den Formalitäten des Praktikums finden Sie hier.

Themen: ER-Modellierung, Schemaerzeugung, Anfragen, Views, Updates, Referentielle Integrität, Komplexe Attribute und Nested Tables, Trigger, PL/SQL, Objekt-relationale Erweiterungen, Indexing, Zugriffskontrolle, Embedded SQL, JDBC/SQLJ (Einbindung in Java), SQLX/XML.

Es wird die Geo-Datenbasis "Mondial" unter Oracle9i eingesetzt.

SQL-Anfragen an Mondial unter Oracle können hier gestellt werden.

Das Oracle9i-Web-Interface iSQL*Plus finden Sie hier.

Zeitplan

Die Vorlesungseinheiten finden in Raum MN 67, Institut für Informatik, statt.

Teil 1: Basics

12.03., 10:00 Uhr c.t., MN 67 IfI: Vorbesprechung/Anmeldung.
Dieser Termin ist für alle Teilnehmer am Praktikum verbindlich (u.a. Account-Vergabe, Gruppeneinteilung).
0. Versuch: Einführung
Einführung in das UNIX/Oracle-System, Vorstellung der MONDIAL-Datenbasis und ihres ER-Modells.
1. Versuch: Einfache Anfragen
12.03., 14:00 Uhr c.t.- ca.17 Uhr: Umsetzung in das relationale Modell, ORACLE Data Dictionary, SQL-Anfragebefehle.
Aufgaben: Anfragen an die MONDIAL-Datenbasis.
Besprechung bis 20.03.
2. Versuch: Erstellen und Unterhalten einer Datenbank
14.03., 10:00 Uhr c.t.: SQL-Befehle zur Schemaerzeugung, Views, Einfügen, Löschen und Verändern von Daten, DATE-Datentyp, Objekttypen: komplexe Attributtypen und Geschachtelte Tabellen.
Aufgaben: Ergänzungen zum Datenbankschema, Datentypen.
Besprechung bis 23.03.

Teil 2: Dies + Das

3. Versuch: Updates, Schemaänderungen, Referentielle Integrität
15.03., 10:00 Uhr c.t.: Schemaänderungen, Referentielle Integrität, View Updates.
Besprechung bis 30.03.
4. Versuch: Mehrbenutzerbetrieb
15.03., 10:00 Uhr c.t.: Zugriffskontrolle, Rechtevergabe, Optimierung, Indizes.
Besprechung bis 30.03.

Teil 3: Prozedurale Konzepte, Objektrelationale Features, Anbindung an Programmiersprachen

5. Versuch: PL/SQL, Prozeduren, Funktionen, Trigger.
21.03., 10:00 Uhr c.t.: PL/SQL, Prozeduren, Funktionen, Trigger.
Besprechung bis 13.04.

Änderung: Die beiden folgenden Termine finden in Raum MN68 statt!
MUNOPAG: Melden Sie sich im MUNOPAG zur "Prüfung" an (An- und Abmeldefrist bis 9.4. 23:59 Uhr). Das Praktikum ist allgemein unbenotet. Wer im Master-Studium eine Note für das Praktikum benötigt, soll sich bitte mit uns in Verbindung setzen.
6. Versuch: Objektrelationale Features in Oracle9i.
27.03., 10:00 Uhr c.t. MN 68: Objektorientierte Features: Objekte, Objektmethoden: Funktionen und Prozeduren, Objekt-Views.
Besprechung bis 18.04 (auch gerne früher).
7. Versuch: Einbettung in Java
28.03., 10:00 Uhr c.t. MN 68: JDBC, SQLJ: Datenbankzugriff mit Java.
Besprechung bis 20.04 (auch gerne früher).

Praktikumsende: 20.04.2007

Dokumente

MONDIAL: ER-Diagramm,
Ein LaTeX-Style zum Erstellen von ER-Diagrammen,
MONDIAL: Tabellendefinitionen in SQL,
MONDIAL: kommentiertes Relationales Schema,
MONDIAL: Abhängigkeitsdiagramm,
Einführung in Oracle.

Einführung in SQL:
- 12.03.: SQL-Anfragen
- 14.03.: Schemaerzeugung, Views, Einfügen, Löschen und Ändern von Daten, DATE-Datentyp, Oracle-8-Objekttypen: komplexe Attributtypen und geschachtelte Tabellen.
- 15.03.: Schemaänderungen, Referentielle Integrität und View Updates.
- 16.03.: Zugriffskontrolle, Zugriffsrechte, Optimierung.
- 21.03.: PL/SQL: Prozeduren, Funktionen, Trigger.
- 27.03.: Objekt-Relationale Features.
- 28.03.: Embedded SQL, JDBC.
Folien
- 12.03.: Einführung
- 12.03.: Abbildung des ER-Modells auf das relationale Modell
- 12.03.: SQL-Anfragen
- 14.03.: Schemaerzeugung, Views, Einfügen, Löschen und Ändern von Daten, DATE-Datentyp, Oracle-8-Objekttypen: komplexe Attributtypen und geschachtelte Tabellen.
- 15.03.: Schemaänderungen, Referentielle Integrität und View Updates.
- 16.03.: Zugriffskontrolle, Zugriffsrechte, Optimierung.
- 21.03.: PL/SQL: Prozeduren, Funktionen, Trigger.
- 27.03.: Objekt-relationale Features.
- 28.03.: Embedded SQL, JDBC.
(1-auf-1 um es als a5book auszudrucken, 2-auf-1 für A4)
- Versuch 1: ER-Modell, rel.Modell, Anfragen [1-auf-1], [2-auf-1]
- Versuche 2-4: Grundlagen SQL [1-auf-1], [2-auf-1]
- Versuche 5, 6: PL/SQL, OO [1-auf-1], [2-auf-1]
- Versuch 7: Java und Datenbanken [1-auf-1], [2-auf-1]
Beispielprogramme (siehe Folien)

Software

Das Datenbanksystem Oracle und zugehörige Client-Software kann auf verschiedenen Betriebssystemen installiert werden.
Oracle Instant Client: SQL*Plus und JDBC.
Oracle SQL Developer ist eine Java-basierte Oracle-Entwicklungsumgebung.

Literatur

Klassiker zu SQL-2:
- Lehrbuch zu SQL (In Deutsch):
  Matthiessen, Günter; Unterstein, Michael: Relationale Datenbanken und SQL: Konzepte der Entwicklung und Anwendung. Addison-Wesley, 2003.
- Das Buch zum SQL-92 Standard:
  H. Darwen and C. Date: SQL - Der Standard. Addison-Wesley, 1998.
Zu Oracle:
- U. Hohenstein, V. Pleßer: Oracle 9i: Effiziente Anwendungsentwicklung mit objektrelationalen Konzepten. dpunkt-Verlag, 2002.
JDBC:
- S. White, M. Fisher, R. Cattell, G. Hamilton, M. Hapner: JDBC API Tutorial and Reference: Universal Data Access for the Java 2 Platform. Addison-Wesley, 1999.