In dem Vortrag wird ein im Rahmen der "Working Group I5: 'Evolution
and Reactivity'" des EU NoE "REWERSE - Reasoning on the Web with Rules
and Semantics" entwickelter Ansatz zur Beschreibung und
Implementierung von Verhalten im Semantic Web beschrieben.
Der Ansatz basiert auf dem Paradigma der Event-Condition-Action
(ECA)-Regeln: Wenn ein bestimmtes Ereignis eintritt und eine Bedingung
(die gegebenenfalls weitere Informationen aus Anfragen benötigt)
erfüllt ist, soll eine bestimmte Aktion ausgeführt werden. Bei der
Verwendung solcher Regeln im Semantic Web ist davon auszugehen, dass
unterschiedliche Sprachen zur Beschreibung von Ereignissen, Anfragen
und Aktionen zum Einsatz kommen und kombiniert werden. Es wird eine
Ontologie aktiver Regeln sowie der darin verwendeten Sprachen
vorgestellt, die diesen Anforderungen gerecht wird. Jede der
verwendeten Sprachen wird durch ein oder mehrere autonome Knoten des
Semantic Web unterstützt. Neben der Implementierung einer
Infrastruktur auf Basis von XML und RDF soll dies in naher Zukunft
auch Reasoning über Regeln und ihre Bestandteile ermöglichen.